Fünf Rahmenwerke für die Nachhaltigkeitsberichterstattung, die jedes neuseeländische Unternehmen kennen sollte

Die Nachhaltigkeitsberichterstattung wird in Neuseeland zu einer strategischen Notwendigkeit. Unternehmen sehen sich mit steigenden Erwartungen von Regulierungsbehörden, Interessengruppen, Investoren und Gemeinden konfrontiert, ihre Nachhaltigkeitsleistung transparent und glaubwürdig offenzulegen. Angesichts der Vielzahl verfügbarer Berichtsrahmen kann man jedoch leicht den Überblick verlieren.

Um Vertrauen aufzubauen und weiterhin führend zu bleiben, sollten neuseeländische Unternehmen mit diesen sechs Rahmenwerken vertraut sein, die jeweils unterschiedliche Instrumente, Anwendungsbereiche und kulturelle Perspektiven bieten, um sie auf ihrem Weg zur Nachhaltigkeit zu begleiten.

1. Neuseeländische Klimastandards (NZ CS)

Diese vom External Reporting Board (XRB) entwickelten Standards sind Neuseelands gesetzlich vorgeschriebene Standards für klimabezogene Offenlegungen. Sie gelten derzeit für große Finanzinstitute wie registrierte Banken, Versicherungen und Investmentmanager mit einem Vermögen von mehr als 1 Milliarde NZ$ oder einem Jahresumsatz von mehr als 250 Millionen NZ$. Das NZ CS-Rahmenwerk basiert auf den Empfehlungen der Task Force on Climate-related Financial Disclosures (TCFD), wird jedoch derzeit an die internationalen Standards IFRS S1 und S2 angepasst.

Was NZ CS so wichtig macht, ist seine regulatorische Kraft – klimabezogene Offenlegungen sind nicht optional, und bald wird es eine begrenzte Sicherheit geben. Das Verständnis von NZ CS ist eine Grundvoraussetzung für betroffene Unternehmen und ein starker Maßstab für andere, die ihre Führungsrolle im Klimaschutz unter Beweis stellen wollen.

2. He Tauira (Te Puni Kōkiri)

He Tauira ist ein Rahmenwerk für Nachhaltigkeitsberichterstattung, das von Te Puni Kōkiri entwickelt wurde, um Māori-Unternehmen dabei zu unterstützen, ihre Auswirkungen auf eine Weise zu kommunizieren, die te ao Māori (die Weltanschauung der Māori) widerspiegelt. Es bietet einen kulturell angepassten Ansatz, der auf Māori-Werten wie kaitiakitanga (Umweltschutz), manaakitanga (Gastfreundschaft und Fürsorge) und whanaungatanga (Beziehungsaufbau) basiert.

Dieser Rahmen ist besonders relevant in Aotearoa, wo eine respektvolle und sinnvolle Einbindung der Māori-Interessengruppen für langfristige Legitimität und Erfolg von entscheidender Bedeutung ist. He Tauira unterstützt nicht nur die Berichterstattung, sondern spiegelt auch wider, wie Werte und Ergebnisse von den Māori-Gemeinschaften erlebt werden, und bietet damit eine ganzheitlichere Sichtweise auf Nachhaltigkeit.

3. Globale Berichterstattungsinitiative (GRI)

GRI ist der weltweit am häufigsten verwendete Standard für die Nachhaltigkeitsberichterstattung. Er hilft Organisationen dabei, ihre Auswirkungen auf Umwelt, Gesellschaft und Unternehmensführung (ESG) auf eine Weise offenzulegen, die stakeholderorientiert und branchenübergreifend vergleichbar ist.

Viele neuseeländische Unternehmen nutzen die GRI, um den Erwartungen internationaler Stakeholder gerecht zu werden, die Transparenz zu erhöhen und ihr Engagement für Wesentlichkeit und Menschenrechte zu demonstrieren. Die modulare Struktur der GRI ermöglicht es Unternehmen, die für sie relevantesten Angaben auf der Grundlage ihrer spezifischen Auswirkungen und Stakeholder auszuwählen. Dies ist besonders nützlich für KMU, die Flexibilität suchen, ohne dabei Abstriche bei der Genauigkeit zu machen.

4. IFRS S1 und S2 (ISSB-Standards)

Der International Sustainability Standards Board (ISSB), Teil der IFRS Foundation, hat zwei wichtige Standards veröffentlicht – IFRS S1 und IFRS S2 –, die sich voraussichtlich zu weltweit anerkannten Benchmarks für die Offenlegung von Nachhaltigkeitsinformationen entwickeln werden.

  • IFRS S1 legt die Grundlage für allgemeine nachhaltigkeitsbezogene Finanzangaben und hilft Unternehmen dabei, Risiken und Chancen zu kommunizieren, die sich auf ihre Finanzlage auswirken könnten.
  • IFRS S2 konzentriert sich speziell auf klimabezogene Angaben und baut dabei auf der Struktur der TCFD auf.

Neuseelands XRB arbeitet aktiv an der Einführung dieser Standards, weshalb es für neuseeländische Unternehmen unerlässlich ist, sich jetzt darauf vorzubereiten. Diese Standards werden die Konsistenz, Vergleichbarkeit und das Vertrauen der Anleger fördern – allesamt wesentliche Faktoren für den Zugang zu Kapital und die Aufrechterhaltung der globalen Wettbewerbsfähigkeit im Handel.

5. SASB-Standards

Die Standards des Sustainability Accounting Standards Board (SASB) dienen dazu, ESG-Themen zu identifizieren, die für die jeweilige Branche finanziell relevant sind. Obwohl sie in Neuseeland nicht verbindlich sind, werden sie von Investoren und multinationalen Unternehmen, die Nachhaltigkeitsleistungen mit finanziellen Ergebnissen verknüpfen möchten, sehr geschätzt.

Die branchenspezifischen Leitlinien der SASB sind besonders nützlich für neuseeländische Exporteure und global tätige Unternehmen. Sie ermöglichen es Unternehmen, ihre Berichterstattung zu optimieren, indem sie sich auf die für ihre Branche wichtigsten Themen konzentrieren – vom Wasserverbrauch in der Landwirtschaft bis zum Datenschutz in der Technologiebranche.

Wie Speeki helfen kann

Die Navigation durch mehrere Nachhaltigkeitsrahmenwerke kann eine Herausforderung sein, insbesondere wenn Sie sowohl regulatorische als auch kulturelle Erwartungen erfüllen möchten. Speeki vereinfacht diesen Prozess.

Unsere Plattform wurde entwickelt, um neuseeländischen Unternehmen zu helfen:

  • Anpassung an NZ CS, IFRS S1 und S2, GRI und das IR-Rahmenwerk
  • Erstellen Sie kulturell sensible Berichte unter Verwendung von Strukturen, die mit den He Tauira -Prinzipien im Einklang stehen.
  • Verwenden Sie intelligente Vorlagen, die auf globale und lokale Offenlegungsanforderungen abgestimmt sind.
  • Nachhaltigkeitsdaten zentralisieren, überprüfen und strukturieren, um sie für Audits vorzubereiten
  • Verwalten Sie Wesentlichkeit, Stakeholder-Beiträge und Programmmaßnahmen über ein einziges integriertes System.

Mit Speeki geht Ihre Berichterstattung über die reine Einhaltung von Vorschriften hinaus. Sie wird zu einer klaren und selbstbewussten Erklärung Ihres Engagements für nachhaltige Führung in Aotearoa.

Referenzen

  1. External Reporting Board (XRB) – Standards für klimabezogene Offenlegungen
  2. https://www.xrb.govt.nz/standards/climate-related-disclosures/
  3. Te Puni Kōkiri – He Tauira: Rahmenwerk für die Nachhaltigkeitsberichterstattung für Māori-Unternehmen
  4. https://www.tpk.govt.nz/en/a-matou-mohiotanga/enterprise/he-tauira-sustainability-reporting-framework
  5. Global Reporting Initiative (GRI) – Über die Standards
  6. https://www.globalreporting.org/standards/
  7. IFRS – ISSB-Standards zur Nachhaltigkeitsberichterstattung (S1 und S2)
  8. https://www.ifrs.org/sustainability/
  9. SASB-Standards – Branchenbasierte Nachhaltigkeitsstandards
  10. https://sasb.ifrs.org/standards/
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