Über den Gewinn hinaus glänzen: Die zehn wichtigsten Punkte für den Nicht-Finanzbericht Ihres Unternehmens

Vorbei sind die Zeiten, in denen der Erfolg eines Unternehmens ausschließlich anhand der Quartalsgewinne gemessen wurde. Die Stakeholder von heute verlangen eine ganzheitlichere Sichtweise und fordern Transparenz nicht nur in finanzieller Hinsicht, sondern auch in Bezug auf die ökologischen, sozialen und governancebezogenen Aspekte (ESG) Ihres Unternehmens. Hier kommt Ihr Nicht-Finanzbericht ins Spiel, der Ihnen ein wirkungsvolles Instrument an die Hand gibt, um Ihre Auswirkungen über die Bilanz hinaus zu präsentieren. Aber was sollten Sie darin aufnehmen, um sich wirklich von anderen abzuheben und die Stakeholder für sich zu gewinnen? Hier sind die zehn wichtigsten Punkte, die Ihr jährlicher Nicht-Finanzbericht enthalten sollte.

1. Umweltbewusstsein

a) CO2-Bilanz und Treibhausgasemissionen

  • Quantifizieren Sie den CO2-Fußabdruck Ihres Unternehmens und verfolgen Sie die Fortschritte bei der Erreichung Ihrer Emissionsreduktionsziele.
  • Seien Sie transparent in Bezug auf den Energieverbrauch und teilen Sie Initiativen für erneuerbare Energien.

b) Ressourcenmanagement

  • Zeigen Sie Ihr Engagement für den schonenden Umgang mit Ressourcen wie Wasser und Materialien.
  • Programme zum Recycling und zur Abfallreduzierung hervorheben

c) Auswirkungen auf die Umwelt

  • Erörtern Sie, wie sich Ihre Geschäftstätigkeit auf die Umwelt auswirkt.
  •  Beschreiben Sie Maßnahmen zur Minderung negativer Auswirkungen und Partnerschaften mit Umweltorganisationen.

d) Ziele

  • Übernehmen Sie Ziele der Vereinten Nationen oder anderer Organisationen.
  •  Geben Sie einen Überblick über Ihre Fortschritte und Ihre nächsten Schritte.

2. Soziale Verantwortung

a) Vielfalt und Inklusion

  • Zeigen Sie Ihr Engagement für eine vielfältige und integrative Belegschaft.
  • Daten zu Geschlecht, ethnischer Zugehörigkeit und anderen Aspekten der Vielfalt auf Führungs- und Mitarbeiterebene einbeziehen

b) Wohlbefinden der Mitarbeiter

  • Heben Sie Ihr Engagement für das Wohlbefinden Ihrer Mitarbeiter hervor
  • Initiativen zur Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben, Ressourcen für psychische Gesundheit sowie Schulungs- und Weiterbildungsprogramme diskutieren

c) Engagement in der Gemeinschaft

  • Beschreiben Sie Ihre positiven Beiträge zu den Gemeinschaften, in denen Sie tätig sind.
  • Teilen Sie ehrenamtliche Aktivitäten, Projekte mit sozialer Wirkung und Partnerschaften mit lokalen Organisationen.

3. Exzellente Unternehmensführung

a) Ethik und Compliance

  • Demonstrieren Sie Ihr Engagement für ethische Geschäftspraktiken.
  • Beschreiben Sie Maßnahmen zur Korruptionsbekämpfung und Bestechungsprävention sowie Richtlinien zum Schutz von Hinweisgebern.

b) Unternehmensführung

  • Erläutern Sie Ihre Corporate-Governance-Struktur und heben Sie Mechanismen für Transparenz und Rechenschaftspflicht hervor.
  • Schreiben Sie über Ihren Vorstand, dessen Erfahrung, dessen Vielfalt und wie er mit der Geschäftsleitung in Bezug auf wichtige ESG- und Nachhaltigkeitsthemen interagiert.

c) Risikomanagement

  • Skizzieren Sie Ihren Ansatz zum Risikomanagement, einschließlich ökologischer, sozialer und finanzieller Risiken.
  • Besprechen Sie Strategien zur Risikominderung und Praktiken zur Risikoüberwachung – informieren Sie Ihre Leser darüber, welche Maßnahmen Sie zum Risikomanagement in Ihrem eigenen Unternehmen sowie in Ihrem Vertriebskanal und Ihrer Lieferkette ergreifen.

4. Daten und Messungen

a) Quantitative Kennzahlen

  • Unterstützen Sie Ihre Behauptungen mit messbaren Daten.
  • Verwenden Sie relevante ESG-Rahmenwerke und -Standards, um die Konsistenz und Vergleichbarkeit der Daten sicherzustellen.

b) Zielsetzung und Fortschrittsüberwachung

  • Setzen Sie sich ehrgeizige, aber erreichbare ESG-Ziele und verfolgen Sie Ihre Fortschritte auf dem Weg dorthin.
  • Präsentieren Sie Verbesserungen im Jahresvergleich und Bereiche, auf die Sie sich in Zukunft konzentrieren möchten.

5. Transparenz und Storytelling

a) Klarheit und Lesbarkeit

  • Informationen klar, prägnant und verständlich präsentieren und Fachjargon und technische Sprache vermeiden
  • Zahlen sind zwar wichtig und können in Grafiken dargestellt werden, aber es ist auch wichtig, in Worten zu erklären, wie die Dinge funktionieren und welche Pläne Sie zur Verbesserung haben.

b) Fesselnde Erzählung

  • Erzählen Sie eine spannende Geschichte über den ESG-Weg Ihres Unternehmens und heben Sie dabei die bewältigten Herausforderungen und gefeierten Erfolge hervor.
  • Scheuen Sie sich nicht, über Herausforderungen und Schwierigkeiten zu sprechen.

c) Fokus auf Stakeholder

  • Passen Sie den Bericht an die spezifischen Interessen und Anliegen Ihrer Stakeholder an.
  • Beantworten Sie die drängendsten ESG-Fragen Ihrer Stakeholder und zeigen Sie Ihr Engagement für deren Werte.

6. Wesentlichkeit und Relevanz

a) Konzentration auf wesentliche Themen

  • Priorisieren Sie die Informationen, die für Ihr Unternehmen und seine Stakeholder am wichtigsten sind.
  • Identifizieren und behandeln Sie die ESG-Themen, die den größten Einfluss auf Ihre Geschäftstätigkeit und die Umwelt haben.

b) Greenwashing vermeiden

  • Übertreiben Sie Ihre Leistungen nicht und machen Sie keine unbegründeten Behauptungen.
  • Seien Sie ehrlich in Bezug auf Herausforderungen und Verbesserungsmöglichkeiten.

c) Kontinuierliche Verbesserung

  • Verpflichten Sie sich zu einer kontinuierlichen Verbesserung Ihrer ESG-Leistung und Ihrer Berichterstattungspraktiken.
  • Setzen Sie sich ehrgeizige Ziele für die Zukunft und zeigen Sie Ihr Engagement für langfristige Nachhaltigkeit.

7. Barrierefreiheit und Engagement

a) Mehrere Formate

  • Stellen Sie Ihren Bericht in verschiedenen Formaten zur Verfügung, darunter online, als PDF und in gedruckter Form.
  • Berücksichtigen Sie die unterschiedlichen Präferenzen und Barrierefreiheitsanforderungen der verschiedenen Interessengruppen.

b) Interaktive Funktionen

  • Verbessern Sie Ihren Bericht mit interaktiven Elementen wie Videos, um das Interesse und die Aufmerksamkeit der Leser zu wecken.
  • Verwenden Sie interaktive Grafiken und Diagramme, um die Zugänglichkeit und das Verständnis zu verbessern.

c) Feedback-Mechanismen

  • Fördern Sie Feedback und Dialog mit den Interessengruppen
  • Bieten Sie Feedback-Kanäle an und beteiligen Sie sich aktiv an Gesprächen über Ihre ESG-Initiativen.

8. Zukunftsorientierte Vision

a) Langfristige Strategie

  • Skizzieren Sie Ihre langfristige ESG-Vision und -Strategie.
  • Zeigen Sie, wie Ihre ESG-Verpflichtungen in Ihre Unternehmensziele und Zukunftspläne integriert sind.

b) Klimawandel und Nachhaltigkeit

  • Zeigen Sie Ihr Engagement für den Kampf gegen den Klimawandel und den Aufbau einer nachhaltigen Zukunft.
  • Besprechen Sie Ihre Ziele für die CO2-Neutralität und Ihre Rolle beim Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft.

c) Innovation und Zusammenarbeit

  • Heben Sie Ihre innovativen Ansätze zur Lösung von ESG-Herausforderungen hervor.
  • Zeigen Sie, wie Sie mit anderen Organisationen zusammengearbeitet haben, um positive Veränderungen voranzutreiben.

9. Risiken und Chancen

a) Nachhaltigkeitsrisiken und -chancen

  • Diskutieren Sie, wie sich der Klimawandel, die Ressourcenknappheit und andere Herausforderungen im Bereich der Nachhaltigkeit auf Ihre Geschäftstätigkeit auswirken.
  • Skizzieren Sie die aktuellen Chancen im Zusammenhang mit diesen Risiken.

b) Szenarioplanung

  • Demonstrieren Sie Ihre Zukunftsfähigkeit, indem Sie potenzielle ESG-Szenarien skizzieren.
  • Skizzieren Sie Ihre Strategien zur Anpassung und Eindämmung in Bezug auf die identifizierten ESG-Szenarien.

10. Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit

a) Transparenz hinsichtlich Herausforderungen

  • Scheuen Sie sich nicht, Ihre ESG-Herausforderungen anzugehen.
  • Seien Sie offen über Ihre Schwächen und die Maßnahmen, die Sie ergreifen, um diese zu beheben.

b) Unabhängige Überprüfung

  • Erwägen Sie, eine externe Prüfung in Auftrag zu geben, um die Richtigkeit und Vollständigkeit Ihrer nichtfinanziellen Daten zu überprüfen.
  • Besprechen Sie die Fachkenntnisse und das Wissen der Prüfer und wie sie einen Mehrwert für den Bericht geschaffen haben.


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