Zehn Dinge, die Sie bei der Bewertung eines Lieferanten hinsichtlich Menschenrechtsrisiken beachten sollten®

In der heutigen globalisierten Welt beziehen Unternehmen Waren und Dienstleistungen zunehmend aus einem komplexen Netzwerk von Lieferanten, die oft in Ländern mit sehr unterschiedlichen rechtlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen ansässig sind. Dies stellt eine große Herausforderung für Unternehmen dar, die sicherstellen wollen, dass ihre Lieferketten frei von Menschenrechtsverletzungen sind.
Was sind Menschenrechtsrisiken?
Menschenrechtsrisiken sind alle potenziellen negativen Auswirkungen, die die Aktivitäten oder Geschäftsbeziehungen eines Unternehmens auf die Menschenrechte haben können. Zu diesen Risiken können gehören:
• Zwangsarbeit
• Kinderarbeit
• unsichere Arbeitsbedingungen
• Diskriminierung
• Vereinigungsfreiheit.
Warum ist es wichtig, Lieferanten auf Menschenrechtsrisiken zu überprüfen?
Sie müssen Lieferanten hinsichtlich Menschenrechtsrisiken bewerten, um:
• Schützen Sie Ihren Ruf – Verbraucher legen zunehmend Wert auf die ethische Beschaffung von Produkten und Dienstleistungen. Wenn also bekannt wird, dass Ihr Unternehmen von Lieferanten mit schlechten Menschenrechtspraktiken bezieht, kann dies Ihrem Ruf schaden und zum Verlust von Kunden führen.
• Gesetze einhalten – in vielen Ländern gibt es Gesetze, die Unternehmen dazu verpflichten, eine Sorgfaltspflichtprüfung im Bereich Menschenrechte durchzuführen.
• Verwalten Sie Ihre Lieferkettenrisiken – Menschenrechtsverletzungen können Ihre Lieferkette stören und zu finanziellen Verlusten führen.
Was Sie bei der Bewertung eines Lieferanten hinsichtlich Menschenrechtsrisiken beachten müssen
1. Das Herkunftsland des Lieferanten
Länder mit schwacher Rechtsstaatlichkeit und schlechten Arbeitsstandards sind anfälliger für Menschenrechtsverletzungen.
2. Die Branche des Lieferanten
Einige Branchen, wie beispielsweise die Bekleidungsindustrie, sind dafür bekannt, dass sie ein höheres Risiko für Menschenrechtsverletzungen bergen.
3. Größe und Komplexität des Lieferanten
Größere und komplexere Lieferanten sind möglicherweise schwieriger hinsichtlich Menschenrechtsrisiken zu bewerten.
4. Die Beziehung des Lieferanten zu seinen Arbeitnehmern
Lieferanten, die gute Beziehungen zu ihren Mitarbeitern pflegen, begehen seltener Menschenrechtsverletzungen.
5. Richtlinien und Verfahren des Lieferanten
Lieferanten, die über strenge Menschenrechtsrichtlinien und -verfahren verfügen, neigen weniger zu Menschenrechtsverletzungen.
6. Die bisherige Leistung des Lieferanten
Lieferanten, die in der Vergangenheit Menschenrechtsverletzungen begangen haben, werden dies wahrscheinlich auch in Zukunft tun.
7. Verfügbarkeit von Informationen über den Lieferanten
Es ist wichtig, Informationen über den Lieferanten aus verschiedenen Quellen wie Nichtregierungsorganisationen, Regierungsberichten und den Medien einholen zu können.
8. Die Kosten für die Durchführung einer Bewertung
Die Durchführung einer Sorgfaltspflichtprüfung im Bereich der Menschenrechte kann kostspielig sein, aber es ist wichtig, die Kosten der Prüfung gegen die potenziellen Kosten einer Menschenrechtsverletzung abzuwägen.
9. Die Risikotoleranz des Unternehmens
Einige Unternehmen sind eher bereit, Menschenrechtsrisiken zu tolerieren als andere.
10. Die Ressourcen des Unternehmens
Unternehmen, die über mehr Ressourcen verfügen, sind besser in der Lage, Menschenrechtsrisiken zu bewältigen.
Durch die Berücksichtigung dieser Faktoren können Unternehmen Maßnahmen ergreifen, um die Risiken von Menschenrechtsverletzungen in ihren Lieferketten zu mindern. Durch verantwortungsbewusstes Handeln können Unternehmen ihren Ruf schützen, Gesetze einhalten und ihre Lieferkettenrisiken managen.