Zehn Dinge, die Sie bei der Bewertung eines Lieferanten hinsichtlich Datenschutzrisiken beachten sollten®

Im heutigen digitalen Zeitalter sammeln und speichern Unternehmen mehr Daten als je zuvor. Diese Daten umfassen sensible Informationen über Kunden, Mitarbeiter und andere Interessengruppen. Wenn Unternehmen diese Daten an Drittanbieter weitergeben, übernehmen sie eine erhebliche Verantwortung für deren Schutz.

Was sind Datenschutzrisiken?

Datenschutzrisiken sind alle potenziellen Gefahren für die Vertraulichkeit, Integrität oder Verfügbarkeit personenbezogener Daten. Zu diesen Risiken zählen Datenverstöße, unbefugter Zugriff, Datenverlust und Datenmissbrauch.

Warum ist es wichtig, Lieferanten auf Datenschutzrisiken zu überprüfen?

Es ist wichtig, Lieferanten hinsichtlich Datenschutzrisiken zu bewerten, um:

• Gesetze einhalten – in vielen Ländern gibt es Gesetze, die Unternehmen zum Schutz personenbezogener Daten verpflichten

• Schützen Sie Ihren Ruf – eine Datenpanne kann Ihrem Ruf schaden und Ihre Kunden kosten.

• Verwalten Sie Ihre Lieferkettenrisiken – eine Datenpanne bei einem Lieferanten kann Ihre Daten offenlegen und zu finanziellen Verlusten führen.

Was bei der Bewertung eines Lieferanten hinsichtlich Datenschutzrisiken zu beachten ist

1. Welche Sicherheitsmaßnahmen hat der Lieferant zum Schutz der Daten getroffen?

Verstehen Sie die spezifischen technischen und organisatorischen Maßnahmen, die der Lieferant zum Schutz der Daten einsetzt. Dazu gehören Verschlüsselung, Firewalls, Intrusion-Detection-Systeme und sichere Datenspeicherungsverfahren.

2. Verfügt der Lieferant über eine Datenschutzrichtlinie, die mit Ihrer eigenen übereinstimmt?

Überprüfen Sie die Datenschutzrichtlinie des Lieferanten, um sicherzustellen, dass sie mit den Standards und Verpflichtungen Ihres Unternehmens übereinstimmt. Dadurch wird sichergestellt, dass beide Parteien ein gemeinsames Verständnis und einen gemeinsamen Ansatz in Bezug auf den Datenschutz haben.

3. Welche personenbezogenen Daten werden vom Lieferanten verarbeitet?

Identifizieren Sie die Arten von personenbezogenen Daten, mit denen der Lieferant umgehen wird. Dazu können Namen, Adressen, Finanzinformationen und Gesundheitsdaten gehören. Die Kenntnis der Datentypen hilft bei der Bewertung des Risikos und der erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen.

4. Hält sich der Lieferant an die für personenbezogene Daten geltenden Gesetze und Vorschriften?

Vergewissern Sie sich, dass der Lieferant die einschlägigen Datenschutzbestimmungen wie die DSGVO und andere lokale Gesetze einhält. Die Einhaltung dieser Vorschriften gewährleistet, dass der Lieferant die gesetzlichen Anforderungen und Standards für den Umgang mit Daten erfüllt.

5. Gab es in der Vergangenheit bei dem Lieferanten Datenschutzverletzungen oder andere Vorfälle im Zusammenhang mit dem Datenschutz?

Untersuchen Sie die Vorgeschichte des Lieferanten hinsichtlich Datenverstößen oder Datenschutzproblemen. Das Verständnis vergangener Vorfälle kann Aufschluss über das Risikoprofil des Lieferanten und seine Fähigkeit geben, zukünftige Verstöße zu verhindern.

6. Kann Ihnen der Anbieter Informationen darüber geben, wie Ihre Daten verwendet und geschützt werden?

Stellen Sie sicher, dass der Lieferant klar darlegen kann, wie er Ihre Daten verwenden, speichern und schützen wird. Diese Transparenz ist entscheidend für die Aufrechterhaltung des Vertrauens und die Gewährleistung einer ordnungsgemäßen Datenverarbeitung.

7. Verfügt der Lieferant über einen Plan für den Umgang mit Datenschutzverletzungen und anderen Vorfällen im Zusammenhang mit dem Datenschutz?

Bewerten Sie den Notfallplan des Lieferanten. Ein solider Plan sollte Maßnahmen zur Identifizierung, Eindämmung und Minderung von Datenverstößen sowie zur zeitnahen Benachrichtigung der betroffenen Parteien umfassen.

8. Bietet der Lieferant seinen Mitarbeitern Schulungen zum Thema Datenschutz an?

Vergewissern Sie sich, dass der Lieferant seine Mitarbeiter regelmäßig zu Datenschutzrichtlinien und -praktiken schult. Das Bewusstsein und die Aufklärung der Mitarbeiter sind entscheidende Faktoren, um Datenschutzverletzungen zu verhindern und die Einhaltung der Datenschutzbestimmungen sicherzustellen.

9. Wie viel kostet die Bewertung?

Die Durchführung einer Datenschutz-Risikobewertung kann kostspielig sein, aber es ist wichtig, die Kosten der Bewertung gegen die potenziellen Kosten einer Datenverletzung abzuwägen. Berücksichtigen Sie die langfristigen Vorteile der Risikominderung im Vergleich zu den Vorlaufkosten der Bewertung.

10. Wie hoch ist die Risikotoleranz des Unternehmens?

Einige Unternehmen sind eher bereit, Datenschutzrisiken zu tolerieren als andere. Machen Sie sich mit der Risikotoleranz Ihres Unternehmens vertraut und vergleichen Sie diese mit den Risikomanagementpraktiken des Lieferanten. Die Angleichung der Risikotoleranzniveaus hilft dabei, fundierte Entscheidungen über Partnerschaften zu treffen.

Durch Berücksichtigung dieser Faktoren können Unternehmen Maßnahmen ergreifen, um die Risiken von Datenschutzverletzungen und anderen Datenschutzvorfällen in ihren Lieferketten zu mindern. Durch verantwortungsbewusstes Handeln können Unternehmen die Daten ihrer Kunden schützen, gesetzliche Vorschriften einhalten und ihre Lieferkettenrisiken managen.

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